Wo Abschied
zum Aufbruch
werden kann

Der beste Kondolenzratgeber ist Ihr Gefühl

Zeitpunkt

Wenn Sie das Gefühl haben, der rechte Zeitpunkt für Ihr Kondolenzschreiben ist nicht jetzt, dann setzen Sie es in einem günstigeren Moment auf. Sie brauchen dazu Ruhe und gute Gedanken.

Beziehung

In welcher Beziehung stehen Sie zur/zum Angeschriebenen? Je näher, umso unkonventioneller dürfen Sie schreiben und umso großzügiger dürfen Sie die Beziehung zur/zum Verstorbenen beschreiben und auch ein Hilfsangebot formulieren. Für Kollegen und Vorgesetzte, zu denen Sie Abstand hatten, können Sie den klassischen Dreischritt verfolgen: Aufnahme der Todesnachricht, Würdigung und gute Wünsche. Das klingt floskelhaft, ist aber angemessen, wenn Sie sich formal korrekt verhalten möchten. Mehr wird von Ihnen nicht erwartet. Im Gegenteil: Ungewöhnliche Nähe wirkt hier eher aufdringlich und anbiedernd.

Hilfe anbieten

Ihr Hilfsangebot sollte ehrlich sein. Überlegen Sie sich gut, ob es auch tatsächlich durchführbar ist. Trauernde hängen zu lassen, wenn sie bereit sind, Hilfe anzunehmen, ist dann wirklich ein Problem. Schlagen Sie etwas vor, das Sie wirklich jederzeit umsetzen oder vereinbaren können.

Erinnerung teilen

Bei sehr persönlichen Beziehungen können Sie ein Foto aus guten Zeiten beilegen. Damit zeigen Sie Verbundenheit und auch Ihren persönlichen Beziehungsverlust sehr deutlich. Versuchen Sie sich vorzustellen, wie dieses Bild auf den Empfänger/die Empfängerin wirken mag. Stellen sich Zweifel ein, verzichten Sie darauf.

Telefonieren

Telefonate sind für manche Menschen extrem anstrengend. Besonders in der ersten Zeit. Wählen Sie stets den dezentesten Weg und drängen Sie sich niemals auf. Überlegen Sie, was Ihre Hilfe für ein Ziel hat. Wenn Sie dabei gesehen werden möchten und Anerkennung benötigen, verzichten Sie besser darauf. Trauernde sind extrem sensibel. Versuchen Sie, dieser emotionalen Feinfühligkeit zu entsprechen.